
15 Mai Mein Volontariat PR & Social Media bei Startup Communication
Vom Studentenalltag ins Vollzeit Agentur-Leben – wie ist das eigentlich? Unsere Kristina hat diesen Schritt gewagt und ihr Volontariat im Bereich PR und Social Media bei Startup Communication gerade abgeschlossen. Der perfekte Zeitpunkt also, um sie einmal so richtig auszufragen.
Aus welchem Bereich kommst Du eigentlich?
Eigentlich komme ich aus einer ganz anderen Richtung und wollte lange Zeit Journalistin werden. Deshalb habe ich meinen Bachelor in Politikwissenschaft und Öffentlichem Recht gemacht und saß auch während eines Praktikums selbst hinter dem Schreibtisch in einer Redaktion. Schon da wurde mir aber klar, dass meine Leidenschaft für politische Themen etwas zu eingeschränkt ist, um mich auch beruflich damit zu befassen.
Warum hast Du Dich für ein Volontariat PR & Social Media entschieden?
Egal ob Journalismus oder PR – das Volo ist eben der gängigste Weg, wenn man frisch aus dem Studium kommt. Anfangs hatte ich sogar gezielt nach Volontariaten in verschiedenen Redaktionen gesucht und bin bei der Recherche eher zufällig auf PR und Social Media gestoßen. Da wurde mir klar, dass ich meinen Horizont bei der Suche zu eng geschnallt hatte. Ein Volontariat im Bereich PR und Social Media war vielfältiger, kreativer und einfach mehr „mein Ding“ – also habe ich mich spontan umentschieden.
Warum hast Du Dich für Startup Communication entschieden?
Genau genommen war Startup Communication der finale Grund für die Kehrtwende in meinem Berufswunsch. Die Stellenanzeige und ich – das war praktisch Liebe auf den ersten Blick. Alles war frischer, moderner und irgendwie authentischer. Viele unterschiedliche Kunden und Aufgaben und dazu ein Team, mit dem man wie mit Freunden beim Pizza-Essen zusammensitzt – so zumindest die ersten Einblicke online und auf dem Instagram Profil. Auch der Fokus auf Startups hat mich überzeugt. Als es dann vom Online-Auftritt ins persönliche Kennenlernen ging, hat sich mein Eindruck bestätigt. Hier sitzt ein Team, das sich voller Power, Leidenschaft und frischen Ideen für Gründer einsetzt, flache Hierarchien lebt, statt nur davon zu reden und einfach zusammenhält.
Was sind Deine Aufgaben?
Da ich sowohl im PR- als auch im Social Media-Team bin, sind meine Aufgaben sehr vielfältig. Dazu muss man sagen: Ich bin mit meinen Aufgaben gewachsen – und meine Aufgaben mit mir. Zum Ende des Volos ist da einiges zusammengekommen.
Meine Aufgaben im PR-Bereich? Ich schreibe: Blogbeiträge, Pressemitteilungen, Gastartikel, Newsletter, Story Ideas und vieles mehr. Dazu gehört auch die Vor- und Nachbereitung, also die Ideenfindung & ‑konzeption, Recherche, Abstimmung mit unseren Kunden, Bearbeitung des Bildmaterials, Erstellung des Aussands, SEO-Optimierung und der Upload auf der Website. Außerdem kümmere ich mich um den Kontakt zu den Redaktionen. Ich pitche Themen bei Journalisten, bespreche Artikel und Kooperationen, suche Protagonisten für Stories und war auch schon auf Redaktionsbesuch. Ich führe Interviews, erstelle Konzepte und brainstorme – zum Beispiel zu coolen PR-Aktionen abseits der klassischen Pressemitteilung. Ich behalte Medien, Magazine und aktuelle Themen im Auge und erstelle Reportings für unsere Kunden.
Im Social Media Bereich dreht sich vieles um Posts. Für Facebook, Instagram, LinkedIn und Twitter bin ich immer auf der Suche nach Content und überlege mir Social Media Kampagnen. Hinter einem einzigen Post steckt nämlich oft mehr Arbeit, als man denkt: Ich recherchiere, überlege mir ein Format, schreibe den Posttext und erstelle Bilder und Motive mit Photoshop. Außerdem betreibe ich Community Management, behalte Kommentare und Likes im Auge und sorge für Interaktion. Ich überprüfe, was gut funktioniert hat und was man noch verbessern kann und liefere dazu ein Social Media Reporting. Über organische Posts hinaus erstelle ich auch Ads und Social Media Marketing Kampagnen. Ich bereite Zielgruppen vor und optimiere Werbeanzeigen – da bleibt man auch vor Kennzahlen nicht verschont. CPC, CTR, Link-Clicks, Conversions usw. sind meine Begleiter. Außerdem bin ich moralische Unterstützung bei unseren Workshops und habe zusammen mit Saskia auch schon selbst einen Social Media Workshop abgehalten. Bald steht außerdem mein erster Podcast an. In unserer Welt gibt es immer neue Trends, Herausforderungen und Aufgaben. Ich bin mir also sicher, dass sich diese Liste noch erweitern wird.
Beschreibe einen typischen Arbeitstag.
Wenn man nicht gerade im Corona-Homeoffice sitzt, sieht ein Tag als PR und Social Media Volontärin bei Startup Communication folgendermaßen aus: Zwischen 8 Uhr und 9.30 Uhr erscheine ich im Büro – das kommt immer darauf an, wie gut ich aus dem Bett gekommen bin 😀 Die ersten Minuten des Arbeitstages nutze ich, um mich zu organisieren. Das bedeutet: Prios checken, Mails lesen und meine Aufgaben für den Tag bzw. die Woche planen. Jeden Tag um 10 Uhr findet unser Daily statt. Wir besprechen im gesamten Team, welche To-Dos wir uns für den Tag vornehmen und wo wir Unterstützung brauchen oder selbst unterstützen können. Dann geht’s frisch motiviert an die Aufgaben. Sobald sich bei den ersten Kolleginnen der Hunger meldet (ich bin meistens eher eine der letzten) machen wir gemeinsam Mittagspause. Dazu geht es entweder ins Restaurant unseres Vertrauens, es wird bestellt oder wir kochen (jetzt mit der neuen Küche können wir das sogar wirklich als „kochen“ bezeichnen). Anschließend bin ich zurück am Schreibtisch oder im Meetingraum und widme mich meinen To-Dos. Nach und nach verschwinden dann alle in den Feierabend – oder zum gemeinsamen Teamabend.
Für wen würdest Du ein Volontariat bei Startup Communication weiterempfehlen?
Erstmal natürlich für jeden, der Lust auf die Aufgaben hat, die so ein Volontariat im Bereich PR & Social Media begleiten. Man sollte außerdem gerne kreativ werden, schreiben, Neues ausprobieren und sich auch mal was trauen. Ein gewisses Maß an Selbstorganisation sollte man sich auch lieber früher als später aneignen. Wer jeden Tag routiniert die gleichen Aufgaben erledigen möchte und endlose Theoriestunden dem Ausprobieren vorzieht, ist anderweitig vielleicht besser aufgehoben.
Was ist Deine schönste Erinnerung?
Mein Highlight war unsere dreitägige Weihnachtsfeier auf einer kleinen, gemütlichen Hütte mit Ausblick auf die Alpen in Österreich. Zusammen wandern, 5 mal täglich herausragendes Essen vom eigenen Koch futtern, mit Wein (und „ein paar“ Schnäpsen) am Kaminfeuer sitzen und gemeinsam über schlechten Rap, künstlerische Darbietungen beim Activity-Spielen und witzige Videos lachen – hier hat man einfach nochmal richtig gemerkt, dass wir nicht nur Kollegen sondern ein Team sind.
Was war die größte Herausforderung und wie hast Du sie gemeistert?
Mein erstes Social Media Reporting hat mich an meine Grenzen gebracht. Eine solche Aufgabe praktisch ohne Vorwissen zu erledigen, bringt natürlich großes Potenzial zum Lernen, aber auch großes Potenzial für einen Nervenzusammenbruch. 😀 Nach der achten Feedbackschleife ist mein Geduldsfaden fast gerissen und ich wäre am liebsten in den Streik getreten. Wie ich die Herausforderung gemeistert haben? Tief durchatmen. Aus Fehlern lernen. Weitermachen. Solange bis es letztendlich passt. So schön und erfüllend ein Job auch ist – es wird immer mal Aufgaben geben, die einen an seine Grenzen bringen. Irgendwann im Prozess habe ich dann den Anspruch an mich selbst entwickelt, es einfach durchzuziehen. Letztendlich konnte ich bei dieser verhassten Aufgabe viel über Social Media und Durchhaltevermögen lernen und kann heute darüber lachen.
Hat Dir das Volontariat für Deinen weiteren Zukunftsweg weitergeholfen?
Ja, auf mehr als einer Ebene. Ich habe fachlich schon so viel gelernt und lerne auch jetzt noch jeden Tag dazu. Auch persönlich hat sich einiges getan, denn ich gehörte zu den Menschen, die Selbstorganisation nicht gerade perfektioniert hatten. Was ich sonst gelernt habe und für die Zukunft mitnehme: Learning by Doing ist immer nachhaltiger als stundenlange Briefings. Es ist schön, sich etwas zuzutrauen, Verantwortung zu übernehmen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Auch wenn man mal an seine Grenzen stößt, zahlt sich Durchhaltevermögen aus – die Freude, wenn man es dann doch geschafft hat, überwiegt.
Möchtest Du sonst noch etwas sagen?
Danke an das ganze Team – für die Unterstützung, die super Zusammenarbeit, das Beantworten tausender Fragen und viele schöne und witzige Momente. Ihr seid toll! 🙂