Raphaels Erfahrungsbericht als Praktikant In meinem praxisnahen Public Relations-Studium habe ich PR-Grundlagen gelernt und viele Konzepte geschrieben. Aber als ich den Agenturalltag kennenlernte und es zum ersten Mal an die Umsetzung von Konzepten ging, merkte ich erst so richtig, was praxisnah bedeutet – vor allem bei Startup Communication. 

Einmal Hannover – München bitte

Punkt eins auf der Agenda war für mich Anfang des Jahres, schnellstmöglich an eine Stelle für mein Pflichtpraktikum zu kommen. Aber die eigenen Anforderungen gehen selbstverständlich über die Pflicht hinaus und ich wollte in die passende Agentur. Da ich Public Relations studiere, war mir die Branche natürlich nicht fremd. Zudem war es bereits mein zweites Praktikum, also wusste ich grob, was mich erwarten würde. Die Einladung zum Bewerbungsgespräch bei Startup Communication kam, während ich zwischen Umzugskartons in meiner früheren Wohnung saß, und ich wollte mich natürlich so gut es geht auf das Gespräch vorbereiten. Als mich dann Online Marketing-Chefin Saskia anrief, um mich etwas besser kennenzulernen, merkte ich schnell – die sind anders. Nach einem Weitern lockeren Zoom-Call hatte ich schon praktisch die halbe Agentur kennengelernt und am nächsten Tag die Zusage – für mich ging‘s von meiner Studi-Stadt Hannover auf nach München! Yeah!

Weinempfang zum Einstieg – oder so ähnlich

Zufällig jährte sich zu meinem ersten Tag bei Startup Communication auch die Agenturgründung zum fünften Mal und so stieg ich nach dem ersten Arbeitstag direkt mit einer Weinverkostung mit den Kolleginnen ein (nein, ich habe das Gendern nicht vergessen, es sind wirklich nur *innen und ich demnach der einzige Kollege. Schlimm? Natürlich nicht ;) ). Corona bedingt zwar teils im Home-Office, aber auch da schmeckt der Wein! So merkte ich am ersten Tag direkt: Das war die richtige Entscheidung! Denn ein gutes Team ist extrem wichtig und das schien ich hier gefunden zu haben. Der nächste Morgen war zwar etwas schleppend, aber für’s Teambuilding schenkt man doch gern die ein oder andere Stunde Schlaf her!

Ich hatte mir vorgenommen, so viele Fragen wie möglich zu stellen – denn darum geht’s ja beim Praktikum: lernen, lernen, lernen. In den ersten Wochen gab‘s davon natürlich eine Menge, für die sich aber alle meine Kolleginnen, abseits vom Briefing, gerne Zeit nahmen.

Social Media ist nicht PR

Schnell merkte ich, dass Startup Communication nicht nur eine klassische PR-Agentur ist, in der lediglich Pressemitteilungen geschrieben werden und der/die Prakti ausschließlich Zeitungsartikel einscannt. Direkt von Woche 1 an übernahm ich einige Aufgaben im Social Media Bereich und ging weg von der klassischen PR, rein in die Feeds und Timelines der Sozialen Medien. Nach dem Trial & Error- Prinzip formulierte ich Postings und versuchte mich am Managen der Community auf den Channels verschiedener Kunden. Mein erstes Learning: „Social Media ist nicht PR, wir können schon ein bisschen fresher sein“. Als ein von Hausarbeiten gebrandmarkter PR-Studi natürlich ein wichtiger Wink mit dem Zaunpfahl.

In diesem Zuge lernte ich dann auch die „Content-Pläne“, also sozusagen den Posting-Formulierungs-Planungs-Abstimmungs-Änderungs-Kalender kennen: Hier werden alle kommenden Inhalte eingeplant. Kurze Zeit später sollte ich mich auch selbst um die Befüllung dieser kümmern. Auf Knopfdruck kreativ sein – nicht immer einfach. Aber seine eigenen Ideen auf den Kanälen des Kunden einzubringen, ist wirklich nice.

Die volle Agentur-Dröhnung 

Aber auch im PR-Bereich gab es viel Neues und Herausforderndes: Als Agentur steht man natürlich einer breiten Palette von Kunden verschiedener Branchen gegenüber und wird mit Themen konfrontiert, von denen man so absolut gar keine Ahnung hat. Ja, ich muss es nochmal wiederholen, absolut gaaaar keine Ahnung…ohje…wie soll das was werden? (Hab ich nicht nur einmal gedacht). Das größte Learning PR-seitig: „Sei selbstbewusst!“ – klingt doof und ist einfacher gesagt als getan, aber es bringt’s, ja ehrlich! Auch in ganz neue Themen kann man sich meistens recht einfach einlesen, auch wenn es erstmal schier unmöglich scheint. Und das Beste: Wenn die Chefin den Text liest und sagt: „Find ich sehr gut!“ – so auch als ich meinen ersten Gastbeitrag für ein Fachmagazin geschrieben habe. Hätte ich gedacht, dass ich sowas im Praktikum machen kann? Ne. Umso nicer dass es so ist.

Aber ich saß nicht nur vor schwarz-weißen Word-Dokumenten. Auch beim Organisieren angehender Events, bei Influencer-Relations, dem persönlichen Kontakt mit Journalisten und sogar beim Führen von Interviews unterstützte ich unser kleines Team. Beim Schreiben von Pressetexten, sowie beim Organisieren der passenden Infos, dem Versand der Mailings an Medien und der Platzierung von Beiträgen in Magazinen & Zeitungen beteiligt zu sein, gab mir einen Weitblick auf die Welt der PR-Arbeit in Agenturen, den ich von einem 20-wöchigen Praktikum so nicht besser hätte erwarten können.

Warum solltest du dein Praktikum bei Startup Communication machen? 

Als Praktikant ist man in vielen Firmen ganz unten in der Hierarchie. Unter CEO, Abteilungsleitern, Managern, Trainees/Azubis und unter dem Office Hund. Flache Hierarchien – das steht mittlerweile in den Positionierungen der meisten Unternehmen. Stimmen tut das nur selten – hier schon. Die Chefin räumt genau so die Spülmaschine aus wie der Prakti, ich moderierte Meetings und konnte Ideen miteinbringen. Alle sind offen für Ideen und Input und niemand hat die Attitude alles zu wissen – jeder lernt von jedem etwas, auch vom Prakti. Statt Gast zu sein, war ich ein vollwertiger Teil des Teams. Definitiv ein tolles Gefühl, das, neben den vielen Learnings, ein Praktikum bei Startup Communication zu einer Bereicherung fürs Jetzt und für die Zukunft macht.

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